Der neue Busbahnhof (mit Anschluss an den bestehenden Gleisverkehr) in Jablonec nad Nisou, einer Stadt mit nicht ganz hunderttausend Einwohnern, ist geradezu als Verkehrsknotenpunkt ersten Ranges zu bezeichnen. Das Gebäude selbst akzentuiert den „Fuß“ bzw. die unterste Sprosse einer Leiter, die sich beim Blick auf das ansteigende Raster der Stadtgeographie von Jablonec unwillkürlich als Bild aufdrängt. Von der Form her fügt sich der Komplex fließend in die umliegende Bebauung ein. Die anspruchsvollen Vorgaben der Ausschreibung riefen nach einer erheblichen Regulierung des Flusslaufs der Neiße (Nisa), entlang derer eine Fußgängerpromenade führt. Die elegante und schmale Brücke für Fußgänger und Radfahrer verbindet den behindertenfreundlichen Bahnhof mit dem Stadtzentrum. Das Rückgrat des Terminals besteht aus dem Gebäude für den Linienbusverkehr, welches durch Höhenausgleich die Brücke, das Terminal, das Parkhaus und die Flusspromenade miteinander verbindet. Das Hauptgebäude des Terminals schafft eine neue Vertikale im Stadtbild von Jablonec; in Fernansichten wird damit das dramatische Panorama der Stadt am Fuß der Berge unterstrichen.
Auftraggeber: Öffentliche Ausschreibung der Stadt Jablonec n. Nisou
Zusammenarbeit: Atak architekti